Liebe Hundefreundin, lieber Hundefreund,
wir bei HonestDog wissen, dass unsere vierbeinigen Gefährten weit mehr als nur Haustiere sind - sie sind Teil unserer Familie. Daher kann der Verlust eines Hundes, ob durch Alter, Krankheit, Unfall oder Einschläferung, eine tiefe Wunde hinterlassen, die einen intensiven Trauerprozess nach sich zieht.
Wir möchten Dich in dieser schwierigen Zeit begleiten und Dir einige Ratschläge und Gedanken anbieten, die Dir bei Deinem Trauerprozess helfen können!
Jeder von uns trauert auf seine eigene, individuelle Art und Weise, und jeder Umgang mit dem Verlust ist in Ordnung. Die Psychologin Verena Kast hat vier Phasen der Trauer identifiziert, durch die wir oft navigieren und die Dir helfen können, Deine Gefühle besser zu verstehen:
- Nicht-Wahrhaben-Wollen: In dieser Phase fällt es uns oft schwer, den Verlust zu realisieren. Wir fühlen uns wie erstarrt und glauben, dass die Realität ein Irrtum sein muss. Manche Menschen brechen zusammen oder geraten außer Kontrolle. Diese Phase kann von wenigen Stunden bis zu mehreren Wochen dauern. Es ist wichtig, dass Du Dir in dieser Phase gegebenenfalls Unterstützung bei alltäglichen Erledigungen durch Freunde und Familie suchst und nicht alleine bist.
- Aufbrechende Emotionen: Die Realität des Verlustes wird uns bewusster, was starke Emotionen wie Wut und Zorn auslösen kann. Die können sich gegen Gott und die Welt, alles und jeden und auch Dich selbst oder Deinen verstorbenen Hund richten. Auch Schuldgefühle und Ängste können auftreten. Diese Phase kann von wenigen Wochen bis zu mehreren Monaten andauern. Wichtig ist, dass Du alle Gefühle zulässt und sie nicht unterdrückst, da sie Dir bei Deiner persönlichen Trauerbewältigung und Verarbeitung des Erlebten helfen. In solch einer schwierigen Zeit ist es jedoch wichtig, sich keine zu straken Vorwürfe zu machen, auch wenn schwere Entscheidungen wie die der Einschläferung getroffen werden mussten - in solchen Momenten handeln wir stets im besten Interesse unseres geliebten Begleiters und das sollte uns Kraft geben. War es der richtige Zeitpunkt, hättest Du mehr für deinen Freund machen können, hättest Du die Krankheit früher erkennen können, hatte Dein Hund ein schönes Leben?… Diese Fragen sind ganz normal, wenn man seinen geliebten Vierbeiner gehen lassen muss. Der gefühlte Zeitpunkt ist immer zu früh und die Zeit, die unsere vierbeinigen Lieblinge uns auf der Erde begleiten, ist leider viel zu kurz.
- Suchen und Sich-Trennen: In dieser Phase setzen wir uns bewusst mit dem Tod auseinander, wir versuchen uns noch einmal mit unserer verstorbenen Fellnase verbunden zu fühlen um anschließend Abschied zu nehmen. Wir suchen Orte der Erinnerung auf, wie die täglichen Gassirunden, lassen gemeinsame Erlebnisse Revue passieren und führen stille Zwiegespräche mit unserem geliebten Vierbeiner. Durch dieses bewusste Abschiednehmen können wir den Verlust besser verarbeiten, was schön, aber auch sehr schmerzhaft sein kann. Diese Phase dauert Wochen, Monate oder sogar Jahre. Nimm Deine Gefühle ernst und versuche offene Fragen zu klären.
- Neuer Selbst- und Weltbezug: Langsam beginnen wir, den Verlust zu akzeptieren und Wege zu finden, mit dem Leben weiterzumachen. Der Schmerz tritt in den Hintergrund, aber die Erinnerungen bleiben. In der letzten Phase der Trauer stellt sich allmählich der innerer Frieden ein und wir schmieden neue Pläne, wie wir unser Leben fortan ohne unseren geliebten Hund an unserer Seite beschreiten. Deine Fellnase bleibt aber für immer ein Teil von Dir und lebt in Deinen Erinnerungen und Gedanken weiter.
In dieser emotional turbulenten Zeit ist es wichtig, zu bedenken, dass jeder von uns auf seine eigene Weise trauert. Du kannst Dich entscheiden, Dich zurückzuziehen und allein mit Deinen Gefühlen umzugehen, oder Du kannst Dich an Deine Familie und Freunde wenden. Sie sind in dieser schwierigen Zeit für Dich da und können eine wertvolle Stütze sein.
Viele Menschen halten Erinnerungsstücke an ihren geliebten Hund fest, ob es nun sein Lieblingsspielzeug ist, sein Körbchen, oder sogar eine Urne mit seiner Asche. Einige Menschen lassen aus der Asche ihres Hundes ein Schmuckstück oder einen Edelstein herstellen, um eine physische Erinnerung an ihren Freund zu haben. Was immer Dir hilft, Dich an die schönen Zeiten zu erinnern, die Du mit Deinem Hund verbracht hast, ist in Ordnung.
Es sind diese schönen Erinnerungen, die das Licht in der Dunkelheit der Trauer sein können. Jeder Spaziergang, jedes Spiel, jedes Kuscheln auf der Couch war eine Zeit der Liebe und des Glücks, die Dir niemand nehmen kann. Diese Erinnerungen sind ein Geschenk Deines Hundes an Dich - ein Geschenk, das für immer bleibt.
Manche Menschen fühlen sich dazu bereit, ihre Liebe und ihr Zuhause einem neuen Hund zu öffnen. Es ist wichtig zu bedenken, dass ein neuer Hund niemals den Verlorenen ersetzt, sondern einen neuen Weg der Liebe und Freundschaft eröffnet. Wenn Du Dich fragst, wann der richtige Zeitpunkt für einen neuen Hund ist, gibt es einige Anzeichen, auf die Du achten kannst:
- Die Erinnerungen an Deinen verstorbenen Hund bringen mehr Freude als Schmerz.
- Du fühlst eine Leere in Deinem Haus oder Leben, die Du gerne wieder mit der Präsenz eines Hundes füllen möchtest.
- Du hast den Verlust Deines Hundes akzeptiert und bist bereit, einem anderen Hund Deine Liebe und Fürsorge zu schenken.
- Du hast das Bedürfnis, eine neue Bindung zu knüpfen und einem anderen Hund ein liebevolles Zuhause zu bieten.
Wenn dieser Tag kommt, ist HonestDog hier, um Dir zu helfen. Wir verstehen Deinen Schmerz und freuen uns darauf, Dich zu unterstützen, wann immer Du Dich bereit fühlst, den nächsten Schritt zu gehen und dein Herz für eine neue Fellnase zu öffnen.
Bis dahin erinnere Dich daran, dass Trauer ein Zeichen tiefer Liebe ist und dass Heilung Zeit braucht. Gestehe Dir diese Zeit zu und sei sanft zu Dir selbst. Und wenn Du bereit bist, wirst Du sehen, dass die Liebe und Freundschaft eines Hundes immer noch da draußen auf Dich warten.
In tiefer Verbundenheit,
Dein HonestDog-Team
