Hunde im Sommer

Hunde im Sommer

Die heißen Sommermonate sind da und während wir die Sonne genießen, ist es wichtig, nicht zu vergessen, dass unsere geliebten Vierbeiner besondere Bedürfnisse in dieser Jahreszeit haben. Wir gehen auf die Herausforderungen ein und bieten Dir Tipps und Ratschläge, wie Du Deinem besten Freund helfen kannst, sicher und kühl zu bleiben.

Wenn die Sommerhitze auf ihrem Höhepunkt ist, freuen sich die meisten Menschen auf Sonnenschein und Wärme. Aber wie fühlt sich Dein pelziger Freund bei diesen hohen Temperaturen?

Die Hitze kann für Hunde eine Herausforderung sein, daher ist es wichtig, Maßnahmen zur Unterstützung Deines Hundes während der heißen Sommermonate zu ergreifen. Hier sind einige Tipps und Warnungen, die Du beachten solltest.

Abkühlung ist unverzichtbar

Die Wärme im Sommer kann für Hunde schwer zu bewältigen sein. Sie regulieren ihre Körpertemperatur hauptsächlich durch Hecheln und schwitzen nur minimal über die Pfoten. Deshalb ist es wichtig, Deinem Hund bei der Abkühlung zu helfen. Stelle sicher, dass Dein Hund jederzeit Zugang zu frischem, kühlem Wasser hat, um Austrocknung zu vermeiden.

Einige Hunderassen mit dicker Unterwolle profitieren von einer Schur im Sommer. Diese sollte aber immer von einem professionellen Hundefriseur durchgeführt werden, um Hautschäden zu vermeiden. Denn obwohl das Fell Deines Hundes eine isolierende Wirkung hat und vor Hitze schützt, kann es bei extremer Dichte oder Länge auch zur Überhitzung führen.

Hilfreich für alle Rassen können auch Kühlwesten oder Kühlmatten sein, die Deinem Hund helfen, seine Körpertemperatur zu regulieren. Diese Produkte speichern ein spezielles Kühlgel und geben diese Kühlung über einen längeren Zeitraum ab. Ein Planschbecken im Garten kann ebenfalls helfen und ein großer Spaß für Deinen Hund sein. Denke aber daran, Deinen Hund zu beaufsichtigen, während er im Wasser ist.

Besondere Vorsicht ist bei kurzschnauzigen Hunderassen geboten, da diese aufgrund ihrer Anatomie Schwierigkeiten haben können, zu atmen und ihre Körpertemperatur durch Hecheln effektiv zu regulieren, wodurch sie an heißen Sommertagen einem erhöhten Risiko einer Überhitzung ausgesetzt sind.

Ab ins Wasser!

Ein erfrischendes Bad in einem See, Fluss oder im Meer kann eine wunderbare Möglichkeit für Deinen Hund sein, sich abzukühlen und Spaß zu haben. Allerdings sollte man immer Vorsicht walten lassen. Beachte mögliche Strömungen oder plötzliche Tiefe, die Deinen Hund in Schwierigkeiten bringen könnten. Am besten ist es, Deinen Hund mit einer Schleppleine schwimmen zu lassen, um im Notfall die Kontrolle zu behalten.

Beachte außerdem, dass Dein Hund nicht den ganzen Tag im Wasser verbringen sollte und immer gut abgetrocknet werden sollte, um eine Wasserrute zu vermeiden. Bei der Wasserrute, die auch “Lämmerschwanz” oder “Limber tail” genannt wird, handelt es sich um eine Durchblutungsstörung der Schwanzmuskulatur. Betroffenen Hunde zeigen einen abnormal hängenden Schwanz und haben Schmerzen, die vergleichbar sind mit einem Hexenschuss beim Menschen. In der Regel heilt die Erkrankung nach ca. 3-5 Tagen von alleine ab.

Ein Besuch beim Tierarzt ist trotzdem unerlässlich, da dein Hund wahrscheinlich Schmerzmittel für diesen Zeitraum braucht.

Achtung Blaualgen

Ein weiterer wichtiger Punkt, den Du beachten solltest, sind Blaualgen. Hierbei handelt es sich tatsächlich nicht um Algen sondern Bakterien. Diese können in stehenden Gewässern vorkommen und sind für Mensch und Hund giftig. Sie können zu Hautreizungen, Erbrechen, Durchfall und in schlimmen Fällen sogar zum Tod führen. Wenn Du also mit Deinem Hund an einen See oder Teich gehst, prüfe das Wasser sorgfältig auf das Vorhandensein von Blaualgen. Bei Zweifel, lass Deinen Hund nicht hinein. Blaualgen erkennst Du daran, dass sich an der Wasseroberfläche grünliche oder blaue Schlierenteppiche bilden.

Spaziergänge in den kühleren Tageszeiten

Planen Deine Spaziergänge in den kühleren Morgen- und Abendstunden, um die Hitze des Tages zu vermeiden. Der heiße Asphalt kann die Pfoten Deines Hundes verbrennen. Du kannst dies testen, indem Du Deine Hand auf den Boden legst. Wenn es zu heiß für Dich ist, ist es auch zu heiß für Deinen Hund. Vermeide außerdem sportliche Aktivitäten während der Mittagssonne.

Ein Hund im heißen Auto ist ein No-Go

Es mag offensichtlich sein, aber es kann nicht oft genug gesagt werden: Lass Deinen Hund niemals in einem heißen Auto zurück. Die Temperatur im Auto kann bereits bei 20 Grad Außentemperatur schnell bedrohlich ansteigen und kann für Deinen Hund lebensbedrohlich werden. Auch mit geöffnetem Fenster kann es zu heiß werden. Wenn Du Deinen Hund mitnehmen musst, stelle sicher, dass jemand bei ihm bleibt und dass er sich in einem klimatisierten Bereich aufhält. Selbst wenn Du glaubst, dass die Klimaanlage Dein Auto ausreichend kühlt, denke daran, dass die Kühlung im Kofferraum oder in der Hundebox manchmal nicht ausreicht und Dein Hund dennoch der gefährlichen Hitze ausgesetzt sein kann.

Vorsicht vor Überhitzung und Hitzeschlag

Eine Überhitzung oder ein Hitzeschlag bei Hunden ist ein ernsthafter medizinischer Notfall, der sofortige Maßnahmen erfordert. Symptome können heftiges Hecheln, starkes Speicheln, erhöhte Herzfrequenz, dunkelrote Zunge und Zahnfleisch, Erbrechen, Unruhe, Taumeln und Bewusstlosigkeit sein. Wenn Du diese Anzeichen bemerkst, ist es wichtig, Deinen Hund sofort aus der Hitze zu entfernen und langsam zu kühlen. Beginne mit den Pfoten und den Beinen, indem Du sie mit kühlem (nicht eiskaltem) Wasser abspülst. Eine zu schnelle Abkühlung oder die Verwendung von eiskaltem Wasser kann zu einem Schock führen. Ruf unbedingt einen Tierarzt an und schildere die Symptome, um weitere Anweisungen zu erhalten und die Notwendigkeit einer medizinischen Behandlung abzuklären.

Selbstgemachtes Hundeeis

Eine spaßige und erfrischende Idee für die Sommermonate ist selbstgemachtes Hundeeis. Diese leckeren Zutaten sind besonders gut geeignet für die Abkühlung an heißen Tagen: Äpfel, Bananen, Karotten, Haferflocken, Naturjoghurt, Quark, Leberwurst.

Hier ein einfaches Rezept:

Zutaten:

  • 2 reife Bananen
  • 500 ml Naturjoghurt
  • Eine Handvoll Leckerlies oder hundefreundliche Beeren (z.B. Erdbeeren)

Zubereitung:

  1. Die Bananen zerdrücken und mit dem Joghurt mithilfe eines Mixers glatt rühren.
  2. Fülle die Mischung in Eiswürfelformen, spezielle Hunde-Eisformen oder auf eine Schleckmatte.
  3. Gebe eine Handvoll Leckerlies oder für Hunde geeignete Beeren dazu.
  4. Lasse das Eis mindestens vier Stunden oder über Nacht im Gefrierfach fest werden.
  5. Entferne das Eis aus den Formen oder serviere es Deinem Hund direkt auf der Schleckmatte als erfrischenden Snack!

Mit diesen Tipps und Ratschlägen bist Du gut gerüstet, um sicherzustellen, dass Du und Dein Hund den Sommer so angenehm und sicher wie möglich genießen könnt. Denke daran, immer ein wachsames Auge auf Deinen vierbeinigen Freund zu haben und bei Zeichen von Hitzestress oder -schlag sofort einen Tierarzt aufzusuchen.

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